Für wen eignet sich der Studiengang Tanz und Theater im Sozialen?
Der Bachelor-Studiengang "Tanz und Theater im Sozialen. Tanzpädagogik / Theaterpädagogik" an der Hochschule für Künste im Sozialen richtet sich an alle, die Tanz, Theater und Performance als kreative Werkzeuge in sozialen Kontexten einsetzen möchten. Der Studiengang spricht Menschen an, die sich künstlerisch entfalten und gleichzeitig gesellschaftlich engagieren wollen – zum Beispiel in Bildung, Jugendarbeit, inklusiven Projekten oder der Gesundheitsförderung. Wenn du Freude daran hast, mit Gruppen zu arbeiten, gesellschaftliche Veränderungsprozesse mitzugestalten und dich für soziale Fragen interessierst, findest du hier ein passendes Angebot.
Zulassungsvoraussetzungen: Was wird für die Aufnahme benötigt?
- Hochschulzugangsberechtigung: Du benötigst die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder eine gleichwertige Qualifikation (z. B. Fachhochschulreife). Prüfe ggf. die Möglichkeiten zur Zulassung ohne Abitur, etwa über eine einschlägige berufliche Qualifikation.
- Bewerbung zum Wintersemester: Die reguläre Bewerbungsfrist ist der 20. Mai für den Studienstart im Herbst. Nachträgliche Bewerbungen können nach Rücksprache noch berücksichtigt werden.
- Zulassungstag: Nach Prüfung der Bewerbungsunterlagen nimmst du an einem Zulassungstag teil. Dieser beinhaltet in der Regel praktische und künstlerische Aufgaben sowie ein persönliches Gespräch (z. B. 05. September).
- Hospitation (optional empfohlen): Interessierte können vorab an einer Lehrveranstaltung der Fachklasse teilnehmen. Die Anmeldung erfolgt direkt bei der Hochschule.
Alle Bewerbungs- und Aufnahmeverfahren werden jährlich von der Hochschule aktuell kommuniziert.
Persönliche Voraussetzungen
- Eigeninitiative und Bereitschaft zur Selbstreflexion
- Interesse an künstlerischer Praxis – insbesondere an Tanz, Theater und Performance
- Aufgeschlossenheit für soziale und gesellschaftliche Themen
- Teamfähigkeit, da viele Projekte im Studium kollaborativ gestaltet werden
- Motivation, die eigene künstlerische Persönlichkeit zu entwickeln und pädagogisch zu arbeiten
- Kritische Fähigkeit, das eigene künstlerische und soziale Handeln zu reflektieren
Vorerfahrungen im Bereich Tanz, Theater oder Performance sind von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich – wichtig ist eine hohe Motivation, dich gestalterisch und sozial einzubringen.
Was erwartet dich im Bachelor Tanz und Theater im Sozialen?
Der Studiengang Tanz und Theater im Sozialen. Tanzpädagogik / Theaterpädagogik (B.A.) an der Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg verbindet künstlerische Praxis mit gesellschaftlichem Engagement. Du lernst, mit performativen, tänzerischen und schauspielerischen Methoden auf soziale Fragestellungen und Veränderungsprozesse zu reagieren. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung von Arbeitsweisen und Aufführungsformaten, durch die Menschen in Kontakt kommen und gesellschaftliche Barrieren überwinden können.
- Schwerpunkte: Tanzpädagogik oder Theaterpädagogik (eine der beiden Qualifikationen im Abschluss möglich, Sonderregelung bei Interesse an beiden Vertiefungen)
- Künstlerische Ausbildung in Schauspiel, Tanz, Performance, Regie, Choreografie und Dramaturgie
- Tägliches Training von Improvisation und Handlungskompetenz
- Enge Verzahnung von Praxis und Theorie
- Impulse zur Entwicklung der eigenen künstlerischen Persönlichkeit
- Zusammenarbeit mit externen Partnern aus Schule, Theater, Sozialarbeit und Gesundheitsförderung
- Enge Betreuung in Kleingruppen (ca. zehn bis 20 Studierende pro Studienjahr)
- Ausbildung auch in Stimmbildung und Maskenarbeit
Wie läuft das Studium ab?
Das Vollzeitstudium dauert 7 Semester (Regelstudienzeit) und umfasst insgesamt 180 ECTS. Die Ausbildung gliedert sich in künstlerisch-praktische, theoretisch-wissenschaftliche und berufsbezogene Anteile. Relevante Module sind unter anderem:
- Elemente des Tänzerischen und Theatralen
- Musikalische Grundlagen
- Interdisziplinäre Projekte
- Studium Fundamentale (Reflexion, Diskurs)
- Stile und Techniken in Tanz und Schauspiel
- Künstlerische Formen und Vermittlung
- Regie- und Choreografie-Konzepte als soziale Gestaltung
- Vertiefung in Tanz- oder Theaterpädagogik
- Berufspraktika und Projekte in diversen Einrichtungen
- Initiativstudium und freie Projekte
- Eigenständige Entwicklung, Durchführung und Reflexion eines Abschlussprojekts (Bachelorarbeit)
Von Beginn an sind Theorie und Praxis eng miteinander verzahnt. Die Praxisphasen finden in Kooperation mit regionalen und überregionalen Partnern statt, darunter forensische Psychiatrie, Schulen, Bühnen der freien Szene, Gesundheitsförderung und Inklusionsprojekte.
Welche Perspektiven eröffnen sich dir?
- Lehrtätigkeiten in Schulen und pädagogischen Einrichtungen
- Tanz- und Theaterprojekte in soziokulturellen Zentren und Einrichtungen
- Mitarbeit an öffentlichen Bühnen und in der freien Szene
- Arbeit in der Sucht- und Straffälligenhilfe
- Kinder-, Jugend- und Altenhilfe, inklusive Projekte
- Theaterprojekte für Unternehmen oder mit Geflüchteten
- Selbstständige Entwicklung eigener Projekte und Formate im Bereich Tanz und Theater im Sozialen
Die Ausbildung qualifiziert dich außerdem für weiterführende, konsekutive Masterstudiengänge – auch an der HKS Ottersberg. Durch die Einbindung in reale Arbeitsfelder erhältst du schon während des Studiums einen tiefen Einblick in mögliche Berufsfelder und knüpfst wichtige Kontakte.
Wo studierst du?
Der Studienort ist Ottersberg im Landkreis Verden, Niedersachsen. Die Hochschule für Künste im Sozialen bietet ein spezialisiertes und kreatives Umfeld. Darüber hinaus profitieren Studierende vom Kultursemesterticket, das freien Eintritt zu Theatern, Museen und Bühnen der freien Szene in Bremen ermöglicht.
Welche Kosten kommen auf dich zu – und wie kannst du sie stemmen?
- Studiengebühr: 442 € pro Monat (insgesamt 18.564 € für 7 Semester)
- Weitere Möglichkeiten: Förderung durch BAföG, Stipendien wie das Deutschlandstipendium oder projektbezogene Unterstützung
- Kultursemesterticket: kostenloser Zugang zu Kunst- und Kulturangeboten in Bremen für Studierende
Die Hochschule bietet zudem Beratung zu Finanzierungsmöglichkeiten und Kooperationen mit regionalen und nationalen Partnern für Praxisprojekte.
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